Sag,verlier ich dich für immer?

Lass mich nicht stehen,nicht hier. Bitte. Ich ersticke an meinen Tränen. Mein Herz zieht sich zusammen, so groß ist die Angst, dich hier und jetzt zu verlieren. Ich schnappe nach Luft, doch mit jedem Atemzug seh, spür, hör ich weniger. Die Angst ist unerträglich geworden, schmerzt so sehr. Trommelt von innen gegen meinen Körper, bricht mir alle Rippen. Lass mich nicht im Stich! Meine Lippen beben, mein Körper zittert. Gänsehaut belegt meinen Körper. Ich will sterben. Zusammensinken, erbrechen und einschlafen, für immer. Ich will, dass mein Körper zu einer leeren Hülle wird. Ich kann nichts mehr kontrollieren, kann nicht mehr weinen. Nur noch heftig zittern. "Es ist vorbei, vorbei, vorbei .." hallt es in meinem Kopf. Ich starre dich an, doch ich habe jedes kleinste Wort genau verstanden. Ich weiß, was los ist. Ich habe verstanden,dass du jetzt gehst. Für immer. Doch ich wünschte mir, ich hätte es nicht gerafft. Denn dann würdest du noch hier bleiben, es mir erklären. Es wären vielleicht nur 5 Minuten, die du länger bleiben würdest. Doch es würde mir so viel bedeuten. Doch 5 Minuten würden nicht reichen. Keine Stunden, Tage, Wochen oder Monate würden reichen. Keine Jahre. Nicht einmal die Ewigkeit würde reichen, um dir all das zu geben, was ich dir geben will. All das zu sagen, was ich dir sagen muss. Meine Augen füllen sich wieder mit Tränen, für ein paar Sekunden bekomme ich keine Luft. Dieses ätzende Gefühl zu ersticken, an seiner eigenen Trauer. Das Ersticken an sich selbst. Du bist weg. 1 Meter, 2 Meter, 5 Meter. Immer weiter gehst du weg. Ohne mich. Warum tust du das? Ich stürze auf meine Knie, die Haut fängt an zu brennen, doch es ist so ein schwacher Schmerz. Im Gegensatz zu dem, der in mir tobt. Millionen von Nadeln rammen sich in mein Herz. Es schmerzt nicht, nein. Es foltert mich. Und es wird keine Schmerzmittel geben. Keine. Außer den Tod..